Konzert „Von Kopf bis Fuß“
Revuette mit Chansons von Friedrich Hollaender, vorgetragen von Carla Mantel unter der Begleitung von Guido Solarek
In der Weimarer Republik, vor rund 100 Jahren, befreiten sich die Frauen aus dem Korsett kaiserlicher Konventionen und bekamen oder eroberten neue Rechte und Freiheiten. Wahlrecht und Berufstätigkeit, Bubikopf, Zigaretten und Hosenanzüge sowie ein selbstbestimmtes, mitunter exzessives Leben kennzeichneten ein neues Frauenbild. Für wenige Jahre entwickelte sich ein feminines Selbstbewusstsein, das mitunter heute noch utopisch erscheint.
Der zeitgenössische Kabarettist und Komponist Friedrich Hollaender hat diese Entwicklung wie kaum ein anderer aufgegriffen und der neuen Frauenrolle eine musikalische Stimme gegeben. Carla Mantel und Guido Solarek erwecken seine fast vergessenen Chansons wieder zum Leben: Sie lassen die hysterische Ziege auferstehen, Frau Birnbaum trällern, schmeißen die Männer raus aus dem Landtag, freuen sich an der Kleptomanin oder tanzen im Foxtrott – unverheiratet – um die Welt. Vervollständigt wird das Programm um vier Kurzbiografien von selbstbewussten Frauen aus den Unterweserorten, die zeigen, dass es die neuen Freiheiten nicht allein in Berlin, sondern auch in Bremerhaven gegeben hat.
Ort: Historisches Museum Bremerhaven
Eintritt: 24 Euro, ermäßigt 20 Euro für Mitglieder des Fördervereins Thieles Garten und des Förderkreises des Historischen Museums Bremerhaven
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471/308160.
Weitere Veranstaltungen
14.09.2024–01.12.2024 (Galerie Historisches Museum Bremerhaven)
Columbusbahnhof
Fotografien von Christine Kisorsy
Vom Columbusbahnhof wanderten bis 1974 Menschen aus. Auch die Eltern der Fotografin Christine Kisorsy, die sich erst in Amerika kennenlernten, machten sich von hier aus auf den Weg. 2022 hat sie sich im Columbusbahnhof auf eine fotografische Erkundung begeben. Die entstandenen Fotos, von denen nun eine Auswahl zu sehen sind, erfassen in einzigartiger Weise die Spuren, nicht nur der eigenen Geschichte in der Gegenwart.
Über die Fotografin:
Christine Kisorsy, geboren in New York, aufgewachsen in Bremerhaven, arbeitet als Fotografin und Kuratorin an den Schnittstellen der visuellen Kunstformen Fotografie und Film. In ihren Arbeiten setzt sie sich mit Themen aus Geschichte, Architektur und Alltagskultur im musealen und künstlerischen Kontext auseinander.
17.09.2024 16:00 Uhr (Treffpunkt: Foyer Historisches Museum Bremerhaven)
Von der Geeste an den Handelshafen
Stadtspaziergang im historischen Geestemünde
Die Bedeutung Geestemündes als Hafenort ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Rundgang mit Philip Frischkorn erweckt diese Geschichte anhand der vorhandenen Gebäude und Hafenanlagen wieder zum Leben. Ausgangspunkt ist die Geeste, die dem 1845/47 gegründeten Hafenort ihren Namen gab. Von dort aus geht es weiter zur ehemaligen Navigationsschule und zum Berliner Platz. Anschließend führt die Route zum 1863 eröffneten Handelshafen und zum Querkanal. In der Klußmannstraße finden sich schließlich ganz nah beieinander die wichtigsten öffentlichen Gebäude, die um 1900 von der Bedeutung des jungen Hafenortes zeugen.
Kosten: 3 € pro Person
Die Zahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471 30816-0
Treffpunkt ist das Foyer des Historischen Museums Bremerhaven. Der Rundgang findet unter freiem Himmel statt und endet in der Klußmannstraße.
21.09.2024 15:00 Uhr (Treffpunkt: Foyer Historisches Museum Bremerhaven)
Von der Geeste an den Handelshafen
Stadtspaziergang im historischen Geestemünde
Die Bedeutung Geestemündes als Hafenort ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Rundgang mit Philip Frischkorn erweckt diese Geschichte anhand der vorhandenen Gebäude und Hafenanlagen wieder zum Leben. Ausgangspunkt ist die Geeste, die dem 1845/47 gegründeten Hafenort ihren Namen gab. Von dort aus geht es weiter zur ehemaligen Navigationsschule und zum Berliner Platz. Anschließend führt die Route zum 1863 eröffneten Handelshafen und zum Querkanal. In der Klußmannstraße finden sich schließlich ganz nah beieinander die wichtigsten öffentlichen Gebäude, die um 1900 von der Bedeutung des jungen Hafenortes zeugen.
Kosten: 3 € pro Person
Die Zahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471 30816-0
Treffpunkt ist das Foyer des Historischen Museums Bremerhaven. Der Rundgang findet unter freiem Himmel statt und endet in der Klußmannstraße.
25.09.2024 18:30 Uhr
Der Koloss auf der Kaje: Der Columbusbahnhof von 1962
Vortrag von Harald Focke
Der Vortrag widmet sich der Geschichte der Fahrgastanlage II des Columbusbahnhofs, die 1962 die letzte Ära der transatlantischen Passagierschifffahrt einläutete.
Eintritt frei
Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine vorherige Anmeldung unter: anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471 308160 erwünscht.
28.09.2024 14:00 Uhr
Auf den Spuren unerzählter Geschichten
Wir spielen ein Escape-Room-Brettspiel
Kommt mit uns auf eine Entdeckungsreise zu verborgenen Geschichten von Menschen in unserer Gesellschaft. Ein großes, leerstehendes Haus. Fünf Wohnungen, in deren Zimmern sich zahlreiche Hinterlassenschaften der ehemaligen Bewohner:innen finden. Wer waren die Menschen, die hier gelebt haben und warum sind sie ausgezogen? Wir erfahren von verschiedenen Lebenswelten, vom nicht immer einfachen Zusammenleben in einem großen Haus, aber auch von Toleranz und vielfältigem Miteinander.
Für alle ab 12 Jahren, die Lust haben, miteinander zu spielen
Kosten: Eintritt frei
Anmeldung erforderlich unter anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471 30816-0
Eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Bremen mit dem Historischen Museum Bremerhaven anlässlich der Ausstellung Toleranzräume, die vom 16. bis 29. September 2024 auf dem Theodor-Heuss-Platz zu Gast ist.