"The Human Scale"
Filmvorführung mit anschließender Diskussion
"The Human Scale" ist ein dänischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012. Eine 80-minütige Reise vermittelt einen Einblick in die städtebauliche Arbeit des dänischen Architekten und Städteplaners Jan Gehl. Dieser verfolgt das Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen. Planerisch und städtebaulich setzt er hier den Menschen und nicht das Transportmittel Auto als Maß an. Das bekannteste Beispiel seiner Arbeit ist die Innenstadt Kopenhagens, die – einst autogerecht gestaltet – heute eine besonders fußgänger*innen- und radfahrer*innenfreundliche Stadt ist.
Wir reisen um den Globus und sehen den Einfluss, den Jan Gehl weltweit auf Städtebauer*innen hat und wie Möglichkeiten entwickelt wurden, unsere Städte nachhaltig für den Menschen zu gestalten. Anschließend möchten wir in einem Dialog das Gesehene auf Bremerhaven anwenden und stellen uns die Frage: „Wie wollen wir in der Stadt Bremerhaven leben?“.
Der Film ist auf Englisch mit deutschen Untertiteln. Das Drehbuch und die Regie hatte Andreas Dalsgaard inne.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Architektenkammer Bremen, dem Kulturamt Bremerhaven, dem Historischen Museum Bremerhaven, dem FUSS e.V. und der Mobilitätsbeauftragten Bremerhavens im Rahmen des Bremerhavener Kultursommers durchgeführt.
Kosten: Eintritt frei
Weitere Veranstaltungen
29.10.2024 18:00 Uhr
Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen alleinlässt
Lesung und Gespräch mit Asha Hedayati
Gewalt gegen Frauen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, sie hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich verschärft. Jede vierte Frau ist einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrer Partnerschaft betroffen; mit großer Sicherheit haben wir alle im Bekannten- und Freundeskreis sowohl Betroffene als auch Täter. Asha Hedayati ist Anwältin für Familienrecht und macht immer wieder die Erfahrung, dass die staatlichen Strukturen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt schützen, sondern sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems sind. Partnerschaftsgewalt ist wie ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren. Hedayati beschreibt in ihrem Buch, wie diese Praxis funktioniert, die die betroffenen Frauen alleinlässt, und zeigt auf, was sich ändern muss, damit die zuständigen Institutionen wirklich den Schutz bieten, den sie leisten sollten.
Die Lesung ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes mit dem Titel "Die (un)Sicherheit von Körpern. Wie können wir uns für eine plurale Demokratie und gegen Gewalt einsetzen?". Die Formatreihe wird gefördert durch den Präventionsrat Bremerhaven.
Eintritt frei
Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine vorherige Anmeldung unter: anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471 308160 erwünscht.
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.
Kooperationspartner: Historisches Museum Bremerhaven, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Büro Bremerhaven
21.11.2024 18:00 Uhr
Wesermünde 1924: Eine Stadtgründung ohne Zukunft?
Im Oktober 1924 entstand vor 100 Jahren aus dem Zusammenschluss der eigenständigen preußischen Städte Geestemünde und Lehe die Stadt Wesermünde. Die neue Stadt erlebte ein rasantes Wachstum. Durch weitere Eingemeindungen und Siedlungsbauten sowie der Eingliederung des bremischen Bremerhavens wuchs Wesermünde innerhalb von 15 Jahren zu einer Großstadt. Doch bereits nach 23 Jahren endete die Geschichte. 1947 kam Wesermünde zum Land Bremen und wurde in Bremerhaven umbenannt.
Ein Vortrag von Dr. Thomas Bardelle, begleitend zur Sonderausstellung „100 JAHRE WESERMÜNDE – Die vergessene Großstadt“
Eintritt frei
Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Nutzen Sie dafür gerne das folgende Formular.