Eine Werft im Wirtschaftswandel
KLEIN ABER OHO – Die Sieghold-Werft 1924-1988
Am 15. Dezember 2024 machte sich der Maschinist Max Sieghold (1899–1955) mit einem Schmiede- und Schlossereibetrieb in der Nelkenstraße in Geestemünde selbstständig. Innerhalb weniger Jahre entwickelte er den Handwerksbetrieb zu einem Maschinen- und Schiffsreparaturbetrieb. 1937 erfolgte mit der Inbetriebnahme des ersten Schwimmdocks im Unterweserraum der Umzug in den Fischereihafen II einhergehend mit einer Änderung des Namens in „Max Sieghold, Ing. V.D.I Maschinenfabrik, Schwimmdockanlage, Wesermünde-F.“. Bereits vier Jahre später folgte die Umbenennung in „Schiffswerft und Maschinenfabrik Max Sieghold“. Die Namensänderungen markierten den wirtschaftlichen Werdegang des Unternehmens.
Nach 1945 gelang der wirtschaftliche Neustart und 1950 weitete die Werft ihre Tätigkeit erfolgreich auf den Neubau von Schiffen aus. Ab 1964 kam unter der Leitung von Heinz W. Sieghold (*1929) das Geschäft mit Bohrinseln hinzu. Mit dem Wandel von der Handschlag- und Vertrauensmentalität zur Vertrags- und Zertifizierungskultur geriet die Werft 1984 in wirtschaftliche Schwierigkeiten. 1988 erfolgte die Schließung vor dem Hintergrund der westeuropäischen Werftenkrise.
Die Führung widmet sich den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die zum Aufstieg und Ende des Werftbetriebes führten.
Kosten: Eintritt zzgl. 3 € pro Person
Anmeldung erforderlich
Weitere Veranstaltungen
Di 08.04.2025 15:00 Uhr
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Allgemeine Führung durch die Dauerausstellung
Ein Rundgang durch 200 Jahre Stadtgeschichte mit Philip Frischkorn
Kosten: 3 € pro Person zzgl. Eintritt
Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung erforderlich.