50 Jahre danach – aktuelle Forschungsergebnisse zum deutsch-isländischen Fischereistreit in den Jahren 1973-1975

Ein isländisches Patrouillenboot auf See
Im deutsch-isländischen Fischereizonen-Streit 1971–1976 wurden vom isländischen Patrouillenboot Y 385 am 8. Juli 1973 drei Schüsse auf den Fischdampfer BX 643 HUGO HOFFMANN abgefeuert.

Vortrag von Prof. Dr. Ingo Heidbrink

Vor 50 Jahren waren die deutsch-isländischen Beziehungen durch den Streit um die Einführung einer 50-Seemeilen-Fischereizone seitens Island bestimmt. Nachdem Großbritannien 1973 eine Einigung mit Island gefunden hatte, war die Bundesrepublik der einzig verbliebene Kontrahent im Fischereistreit mit Island und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen auf See und gleichzeitig einer Reihe von bilateralen Verhandlungen. Während sich die bisherige historische Forschung weitgehend mit dem konkreten Ablauf des Konfliktes und der Verhandlungen befasst hat, zielen neuere Forschungsprojekte auf die bis dato nur begrenzt analysierten deutschen Motive während dieser Verhandlungen ab.
Prof. Dr. Heidbrink wird einen Überblick über diese jüngsten Forschungen geben und zugleich fragen, ob die Geschichte der deutsch-isländischen Beziehungen während der sogenannten Kabeljaukriege möglicherweise völlig neu bewertet werden muss.

Prof. Dr. Ingo Heidbrink ist Leiter des Historischen Seminars der Old Dominion University in Norfolk, VA (USA) und Präsident der International Maritime History Association. Er ist ein international ausgewiesener Fischereihistoriker und einer der weltweit wenigen Experten für die deutsche Beteiligung an den Kabeljaukriegen mit Island. Von 1996 bis 2008 hat er in Bremerhaven gearbeitet und sein Buch „Deutschlands einzige Kolonie ist das Meer“ gilt noch immer als Standardwerk zur jüngeren deutschen Fischereigeschichte. Derzeit arbeitet er in isländischen und deutschen Archiven erneut zur Geschichte des Kabeljaukrieges und wird seine neuesten Erkenntnisse aus dieser Forschung präsentieren.

Eintritt frei

Eine Kooperation mit der Deutsch-Isländischen Gesellschaft e. V.

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Weitere Veranstaltungen

Vortrag Foto: Heike Steinweg

29.10.2024 18:00 Uhr

Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen alleinlässt

Lesung und Gespräch mit Asha Hedayati

Gewalt gegen Frauen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, sie hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich verschärft. Jede vierte Frau ist einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrer Partnerschaft betroffen; mit großer Sicherheit haben wir alle im Bekannten- und Freundeskreis sowohl Betroffene als auch Täter. Asha Hedayati ist Anwältin für Familienrecht und macht immer wieder die Erfahrung, dass die staatlichen Strukturen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt schützen, sondern sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems sind. Partnerschaftsgewalt ist wie ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren. Hedayati beschreibt in ihrem Buch, wie diese Praxis funktioniert, die die betroffenen Frauen alleinlässt, und zeigt auf, was sich ändern muss, damit die zuständigen Institutionen wirklich den Schutz bieten, den sie leisten sollten.

Die Lesung ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes mit dem Titel "Die (un)Sicherheit von Körpern. Wie können wir uns für eine plurale Demokratie und gegen Gewalt einsetzen?". Die Formatreihe wird gefördert durch den Präventionsrat Bremerhaven.

Eintritt frei

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine vorherige Anmeldung unter: anmeldung@historisches-museum-bremerhaven.de oder 0471 308160 erwünscht.

Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Arbeit und Leben Bremerhaven e.V.
Kooperationspartner: Historisches Museum Bremerhaven, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, Büro Bremerhaven

Vortrag

21.11.2024 18:00 Uhr

Wesermünde 1924: Eine Stadtgründung ohne Zukunft?

Im Oktober 1924 entstand vor 100 Jahren aus dem Zusammenschluss der eigenständigen preußischen Städte Geestemünde und Lehe die Stadt Wesermünde. Die neue Stadt erlebte ein rasantes Wachstum. Durch weitere Eingemeindungen und Siedlungsbauten sowie der Eingliederung des bremischen Bremerhavens wuchs Wesermünde innerhalb von 15 Jahren zu einer Großstadt. Doch bereits nach 23 Jahren endete die Geschichte. 1947 kam Wesermünde zum Land Bremen und wurde in Bremerhaven umbenannt.

Ein Vortrag von Dr. Thomas Bardelle, begleitend zur Sonderausstellung „100 JAHRE WESERMÜNDE – Die vergessene Großstadt“

Eintritt frei

Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Nutzen Sie dafür gerne das folgende Formular.

2024 – Historisches Museum Bremerhaven
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